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J.S.G. Boggs in Berlin
J.S.G. Boggs ist heute einer der bedeutendsten zeitgenössischen Geldkünstler. Seine Arbeiten befinden sich im Museum of Modern Art, im British Museum, im Art Institute of Chicago und im Smithsonian.
Zur Zeit ist er an der Ausstellung "One Million Dollar" der 16 Beaver Group in New York beteiligt.
o zwei wird in Kooperation mit J.F. Nietzsche Gastgeber einer 1-monatigen Performance von J.S.G. Boggs sein, während der er seine eigenen DEUTSCHE (BOGGS) MARKS kreieren und sie in der Stadt an jedermann ausgeben wird, der gewillt ist, ihm Güter oder Service zu verkaufen. Die Frage, ob er GEFÄLSCHTES GELD oder WERTVOLLE KUNST aushändigt, ist der Person überlassen, die die Registrierkasse bedient.
Was wird passieren? Jedes Mal, wenn J.S.G. Boggs eine "Transaktion" durchführt, wird er die Quittung und das Wechselgeld zwecks Ausstellung in die Galerie bringen. Wieviel wird er ausgeben? Das hängt von den Berlinern ab, denen er sich mit diesem einmaligen Angebot nähert.
Wenn Sie sich gerne eine eigene Meinung über den Wert seiner Kunst bilden wollen, kommen Sie vorbei und sehen Sie sich die Ausstellung an. Aber kommen Sie nicht in der Erwartung vorbei, etwas zu kaufen, weil er sie NICHT verkauft, sondern nur AUSGIBT. Wenn Sie nicht das Glück haben, dass er zu Ihnen kommt, um eine auszugeben, werden Sie sie anhand der Quittungen, die er an die Wände von o zwei pinnt, zurück verfolgen müssen. Dann hängt es von Ihnen ab, mit der Firma (oder dem Angestellten), die die BoggsMark als Zahlungsmittel akzeptierte, über einen Preis zu verhandeln.
Aber seien Sie gewarnt, diejenigen, die sie annehmen, tun dies zumeist, weil sie seine Kunst schätzen, und trennen sich gewöhnlich nicht sehr leicht von ihnen. Rechnen Sie damit, dass Sie etwa das Zehnfache des Wertes bezahlen (etwa DM 1.000 für BM 100) oder Sie können auch darauf warten, bis sie auf einer Auktion erscheinen, dann für etwa das Zehnfache davon (etwa DM 10.000 für BM 100).
Fälschen? JSG Boggs hat seit 1984 sein eigenes Geld gezeichnet, gemalt und gedruckt. Seitdem hat der Künstler über 2.000.000 US Dollar in seiner eigenen Währung in 12 Ländern ausgegeben, wurde in 2 Ländern verhaftet, in 3 wurde bei ihm eingebrochen, die Schweizer gewährten ihm die Erlaubnis und er wurde von der französischen Polizei in seinem Vorhaben unterstützt, sich bezüglich der Wichtigkeit von KUNST im alltäglichen Leben an die Öffentlichkeit zu wenden.
Seit Mai hat Boggs bei etwa 100 Einkäufen in Berlin über 12.000 BM ausgegeben.
J.S.G. Boggs wird in den U.S.A. von der Szilage Gallery und der Frumkin Duval Gallery vertreten. |